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In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die Ernährung von uns Menschen immer mehr verstärkt. Es wurden immer mehr Diätvorschläge gemacht und dann widerrufen. Immer mehr Diätberater boten Ihre Dienste an und haben Systeme dafür entwickelt, wie die Menschen gesünder leben könnten, gesund bleiben und kein Übergewicht bekommen würden. Aber richtig geholfen hat alles nicht. Warum ist das so?
Die Diätvorschläge gingen nach meiner Ansicht vom falschen Ansatzpunkt aus. Seit Menschengedenken ernährten wir uns mit den Nahrungsmitteln der Regionen in der wir lebten und die in der entsprechenden Jahreszeiten wuchsen. Die Landwirte bauten Getreide und Gemüse in entsprechenden Fruchtfolgen an. Die Böden konnten regenerieren. Jede Frucht bekam andere Mineralstoffe, andere Spurenelemente und natürlich auch andere Vitamine. Welche Stoffe, wann in welche Frucht gelangten, hing jetzt von der Regenerationsfähigkeit der Böden ab. Die Qualität unserer Lebensbausteine wurde durch das Klima und das Licht gesteuert. In jeder Kultur gab und gibt es auch eine Fastenzeit. Der Verbrauch von Vitaminen und Mineralen hing mit dem Klima in dem wir lebten zusammen. Immer wieder gab es auch Hungersnöte. Diese Fastenzeiten oder auch Hungersnöte hatten einen Sinn. Seit es in unseren Regionen Nahrung im Überfluss gibt, haben wir Gewichts- und Verarbeitungsprobleme. Unser Körper hat verlernt, für Krisenzeiten vorzusorgen. Da wir immer öfter Nahrungsmittel aus fernen Ländern zu uns nehmen, die von unseren Organen nicht genug verwertet werden können, insbesondere vom Darm und der Leber, ist die Energieversorgung einzelner Organgruppen stark gestört. Es entsteht ein Ungleichgewicht im Körper.
Was ist das Idealgewicht und wer bestimmt es? Genau so wie meine Körpergröße festgelegt ist, ist auch mein Idealgewicht, je nach Altersstufe, genetisch bestimmt. Veränderungen sind nur möglich durch Krankheiten und mangelnden Energieverbrauch. Die einzige Regel die es gibt, ist die: Ich muss mich wohl fühlen und genug Energie für mein tägliches Leben haben. Nehme ich zuviel Energie durch übermäßiges Essen auf, muss ich für einen erhöhten Energieverbrauch sorgen. Z. B durch Sport oder andere körperliche Tätigkeiten.
Im Körper gibt es einzelne Organpaare die immer zusammen arbeiten müssen, damit die Energieströme fließen können. Ähnlich wie der Motor eines Autos arbeitet. Das Auto hat z. B. einen 4-Zylinder-Motor. Die Zylinder müssen in einer bestimmten Reihenfolge funktionieren. Also erst Zylinder 1, dann 2, 3 und 4. Fällt ein Zylinder aus, stottert der Motor. Fallen 2 aus, wird die Leistung schwächer, bis hin zum Stillstand. So arbeiten auch unsere Organpaare. Zuerst Leber und Galle, dann Kreislauf und Herz, dann Milz und Schilddrüse und am Schluss Niere und Bauchspeicheldrüse. Das Erkennungsmerkmal für die einzelnen Organe sind Geschmack und die Farben der Nahrung. Also wenn sie sich nach den Regeln der Ampel- oder besser gesagt der 4-Farben-Diät - ernähren wollen, gelten folgende Regeln:
Die Hauptmalzeit beginnen Sie mit einem grünen Salat, am Besten kleinblättrig und dunkelgrün. Als Dressing nehmen Sie 1 Teil Öl, 1 Teil Essig, 1 Teil Wasser. Diese Mischung hat den besten Vitaminlösungseffekt. Das Öl sollte aber aus der Region, in der Sie leben, kommen. Also beispielsweise Sonnenblumen- Distel- oder Rapsöl. Das im Moment für uns wirkungsvollste Öl ist das Rapsöl. Es hat den höchsten Vitamin- und Mineralstoffanteil. Die Bitterstoffe in diesem Salat öffnen und aktivieren Galle und Leber. Fermente werden aktiv, zerlegen Fette, Vitamine und Minerale und können so besser verwertet werden. Die jetzt gelösten Fette sind gereinigt und werden in Energie umgesetzt. Schadstoffe, die die Leber nicht verarbeiten kann, werden über die Haut ausgeschieden. Wenn die Haut nicht richtig ausscheiden kann, werden diese Stoffe im Gewebe abgelagert. Aber Sie sehen was passiert, oder besser noch, Sie werden es spüren wenn Sie die Hauptmahlzeit mit diesem, von mir empfohlenem, Salat beginnen. Ich weiß, dass die Zeit- und Arbeitssituation es nicht immer zulassen, diesen Salat zu zubereiten. Dann greifen Sie zu einer Liebstöckelsuppe. Was ist das? Eine ganz einfache Maggisuppe. Dies ist zwar nicht optimal, aber besser als nichts.
Beim nächsten Gang sollte auf Ihrem Teller etwas Rotes, Gelbes und Weißes oder auch Blaues zu finden sein (weiß gilt als helles Blau). Das Rote einmal in der Woche sollte möglichst aus Fleisch bestehen. Fleisch hilft bei der Verdauung. Das Rote auf Ihrem Teller aktiviert die Kreislauftätigkeit und sorgt somit für einen besseren Transport in ihrem Körper. Es erhöht die Temperatur, d.h. mehr Rot wenn Sie frieren, weniger Rot wenn Ihnen zu warm ist. Mehr Rot wenn sie müde und/oder depressiv. Natürlich dann weniger wenn sie überaktiv oder sogar aggressiv sind. Aufgepasst! Bei hyperaktiven Kindern, so wenig Rot wie möglich.. Die Geschmacksrichtung wird bei Rot als scharf definiert.
Die Farbe gelb, zu finden bei z. B. Nudeln, Kartoffeln, Fenchel (ist ganz wichtig) oder Kohlrabi, ist für das Organpaar Milz und Schilddrüse. Somit also auch zuständig für das Immunsystem und vor allem für die Haut. Achtung! Eine Erkältung steht ins Haus, oder aber Sie leiden unter Haarausfall, oder trockener, vielleicht auch entzündlicher Haut. Dann essen sie viel von den gelben Nahrungsmitteln. Die Geschmacksrichtung der Nahrungsmittel dieser Farbe, ist mild bis pikant.
Weiße oder blaue Nahrungsmittel aktivieren die Niere und die Blase, sie helfen Schadstoffe aus dem Körper auszuscheiden und verhindern damit eine Harnsäureablagerung, z. B. in den Gelenken. Die Geschmacksrichtung ist salzig.
Als Abschluss nun das Dessert. Es sollte, zur Aktivierung der Bauchspeicheldrüse, immer süß oder sauer sein. Also Obst, wie z. B. ein Apfel, oder Obst der Jahreszeit entsprechend. Als Alternative ist ein Vanillepudding zu empfehlen. Warum dieses Dessert? Zucker oder Fruchtsäuren sind schneller Energiebringer. Diese wirken wie ein Streichholz. Sie entzünden, um Dauerenergie zu bekommen, die Kohlehydrate und Fette.
Zum Frühstück sollten Sie möglichst Sauerteigbrot mit Butter und einem Anteil Wurst oder Käse zu sich nehmen. Jedoch keine konservierten Substanzen, wie Nutella o. ä Diese befördern Calciumphosphate in den Körper. Sie lagern sich in den Kapillargefäßen der Haut ein und verstopfen sie, so dass der Stoffwechsel der Haut nicht mehr richtig funktionieren kann.
Ihr Abendessen sollte spärlicher ausfallen und möglichst vor 20.00 Uhr stattfinden. Brot, Butter, Hartkäse oder Wurst, sowie ein trockener Rotwein, wäre das Ideale. Auch ein Salat, wie vor der Hauptmahlzeit, ist zu empfehlen. Der obligatorische Espresso oder Kaffee schadet nicht. Im Gegenteil, er hilft bei der Ausscheidung der Schadstoffe. Dazu sollte immer ein Glas Wasser getrunken werden.
Sie sehen, dass Diätform sehr natürlich und ganz unkompliziert ist. Wenn Sie auf die Nahrungsmittel der Region zurückgreifen und sich an die Jahreszeiten halten, dann haben Sie die beste Gesundheitsvorsorge getroffen.
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