|
Farben sind Etwas, was uns immer umgibt und sie begegnen uns überall. Ohne Farben gäbe es kein Leben. Farben verstehen sich auch als Licht. Jede einzelne Farbe hat eine ganz bestimmte Wellenlänge. Farben werden bei der Stoffverarbeitung eingesetzt, z. B. bei den Stoffen für unsere Kleidung. Farben finden wir auch in unserer Nahrung wieder. Und nochmals als Licht in der Raumgestaltung. Farben dienen als Filter unserer Haut, spiegeln sich in den Augen in der Haarfarbe wieder. Über alle diese Punkte sollte man einmal nachdenken.
Das Wissen über die Farben hat mein Leben ganz langsam, aber sicher verändert. Wahrnehmen kann man nur etwa 40 Prozent der Farben. Bei manchen Tieren ist dies anders. Teils sehen sie mehr, teils weniger Farben. Unsere Augen nehmen sichtbar nur Wellen von ca. 340 nm (Nanometer) bis ca. 760 nm auf. Also, die Farbe blau ca. 350 nm und die Farberot ca. 750 nm. Nicht mehr sichtbar, aber wirkungsvoll für unseren Körper ist das Infrarot mit ca. 800 nm. Danach kommen schon, die für uns hörbaren, Radiowellen. Im weiter unteren Bereich, ca. 300 -250 nm ist ultraviolett zu finden und darunter liegen dann die Röntgenstrahlen. Ganz unten definiert man die Gammastrahlen. Hier, in diesem Büchlein, soll aber nur über sichtbaren Wellen, die Farben, geschrieben werden.
Jede Farbe hat Einfluss auf bestimmte innere Organe und deren Wirkung und Aufgaben. Blau steuert z. B. die Nieren- und Blasentätigkeit. Aber wie funktioniert das nun?
Blau kühlt ab; das Wasser im Körper verringert sein Volumen; es fließt leichter zur Niere und kann somit einfacher über die Blase ausgeschieden werden. Wie schon gesagt: Blau kühlt. Dadurch wird der Stoffwechsel im Körper normalisiert. Aus diesem Grund ist blau auch ein ideales Licht um die Schuppenbildung zu bremsen. Die Schweißdrüsen werden gehemmt und die Talkdrüsen aktiviert. Emotional kommt der Körper zur Ruhe und entspannt. Da im Sonnenlicht alle Farben vorkommen und miteinander verbunden sind, gibt es nur künstlich produziert, reine Farben.
Der Gegenpol von blau ist rot. Rot erwärmt den Körper. Rot wirkt unmittelbar, und sich hier direkt auf Herz und Kreislauf aus. Auch auf die Sexualität, die Zunge und auf die Haut. Rot beschleunigt den Stoffwechsel, es aktiviert die Schweißdrüsen, die dadurch vermehrt Wasser (Schweiß) ausscheiden. Die Farbe rot erhöht das Volumen des Wassers. Emotional wird der Körper durch die Farbe rot aktiviert.
Dazwischen liegen die Farben gelb und grün. Gelb, ca. 600 nm, wirkt direkt und unmittelbar auf die Schilddrüse und damit auch auf alle Hormondrüsen. Somit wiederum auf unser ganzes Immunsystem. Während grün, ca. 400 nm, auf Leber und Galle Einfluss hat.
Aber noch einmal: Was bewirken die Farben genau? Rot ist die Farbe des Sommers und des Tages. Sie aktiviert die Stoffwechselprozesse, fördert die Stimmung, kann aber auch aggressiv machen. Sie kennen sicher den Ausdruck "der sieht Rot". Rot lässt im Körper die Nahrung schneller transportieren, sie öffnet die Schweißdrüsen und es treten mehr Salze aus der Haut aus. Rot fördert aber auch Entzündungen. Also Vorsicht, wenn jemand Fieber hat.
Blau ist die Farbe des Winters und der Nacht. Nieren und Blase werden aktiviert. Blau bremst die Stoffwechselprozesse, aktiviert die Talkdrüsen, beruhigt die Stimmung, kann aber auch depressiv machen.
Gelb, die klassische Farbe des Optimismussees und der Ideen, hilft bei der Steuerung unseres Immunsystems und ist über die Schilddrüse für der Hormonversorgung mit verantwortlich. Gelb ist auch die Farbe der Haut. Gelb wirkt gegen Falten, weil es die Collagenfasern gesund erhält. Gelb reguliert das Verhältnis zwischen Schweiß und Talkdrüsentätigkeit. Gelb ist also eine Farbe die die Haut geschmeidig erhält.
Grün die Farbe des Ausgleiches. Wir gehen ins Grüne und haben denn eine ruhige ausgeglichene Stimmung. Grün macht antiseptisch. OP-Säle und Arztkittel im Krankenhaus sind grün. Die Farbe grün unterstützt auch die Leber und Galle bei ihrer Arbeit toxische Stoffe zu eliminieren und Fette zu fermentieren. Grün ist eine Farbe, die bei fettiger Kopfhaut und Akne als Bestrahlung während der Behandlung unterstützend wirkt.
Dies ist alles wunderschön, aber auch Theorie. Vom Körper wird Licht über die Haut aufgenommen, aber auch über die Augen und ganz besonders über die Kopfhaut. Nehmen wir zuerst die Haut. Keine Haut ist weiß oder farblos, d. h., dass gewisse Farben sich neutralisieren. Nehmen sie z. B. gelb + gelb. Es bleibt gelb. Rot + blau wird violett, grün + rot wird gelb. Trifft jetzt gelbes Licht auf bläuliche Haut, wirken keine 600 Nm auf die Haut, sondern nur ca. 400 Nm, in diesem Fall nur grün. Trifft blaues Licht auf rote Haut, hebt sich die Farbe rot auf und der Körper kühlt ab. Also bei starker Hautrötung blaues Licht auf die Haut strahlen lassen.
Licht, und somit die Farben, bedeuten Leben, Zellteilung und Stoffwechsel. Aber wird eine helle Haut einer hohen Lichteinwirkung ausgesetzt, wie dieses z.B. im Sommer der Fall ist, muss diese reagieren. Um sich zu schützen, wird sie sich verdunkeln. Für uns heißt das: Wir werden braun. Gehen sie im Winter in ein Sonnenstudio und werden hierdurch braun, kann ihre Haut nicht genug Licht aufnehmen und sie werden müde. Ihr Körper versucht jetzt das Licht woanders herzubekommen. Er versucht es über die Kopfhaut. Haben sie z. B. dunkle Haare, würden Sie in diesem Fall, jetzt Haarausfall bekommen. Deshalb, damit genügend Licht die Hirnanhangdrüse erreichen kann. Also, wenn sie im Winter braun sein wollen, bräuchten Sie helle Haare um dies ungeschadet zu erreichen. Über die Haarfarben an anderer Stelle mehr.
Licht nimmt man aber auch über das Auge auf. Die Augenfarbe steuert gleichermaßen die Lichtaufnahme wie die Hautfarbe. Haben sie sich schon einmal überlegt, warum Pflanzen ganz bestimmte Farben bei Blättern und Blüten aufweisen? Das Licht in Verbindung mit der Blatt- oder Blütenfarbe ist für die Umwandlung von Nährstoffen zu Energie verantwortlich und es steuert dadurch auch die Verwertbarkeit der Nahrung für uns Menschen. Die Farbe der Frucht ist dafür verantwortlich, in welche Organe die Energie in unseren Körper gelangt (siehe Ernährung).
Wieder zurück zur Hautfarbe: Wir Menschen tragen in der Regel neben der biologischen Haut noch eine zweite -: Nämlich unsere Kleidung, die ebenfalls farbig ist. Was nützt es uns, wenn wir die Farbenlehre beherrschen und tragen dann doch nur schwarze Kleidung. Schwarz, die Trauerfarbe, verhindert komplett die Lichtaufnahme und somit wird der Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert. Es werden keine toxischen Stoffe ausgeschieden. Im Gegenteil, der Körper speichert sie. Wo? Bei den Frauen natürlich am Po und den Oberschenkeln. Hoch lebe die Cellulite. Bei Männern am Bauch. Sieht auch gut aus. Ist jetzt die Haarfarbe auch noch künstlich dunkel oder Typ-fremd. Wunderbar. Somit steht die nächste Allergie schon vor der Tür. Die Zivilisationskrankheiten freuen sich schon.
Hier ein paar Tipps, wann Sie am besten welche Kleiderfarben tragen sollten. Sind Sie viel müde und fühlen Sie sich schlapp? Dann tragen Sie so oft wie möglich gelb. Dies gilt auch dann, wenn Sie trockene Haut haben oder ein schwaches Immunsystem. Natürlich auch, wenn Sie Ihre Cellulite behandeln - oder besser noch verhindern wollen.
Grün ist am besten geeignet, wenn sie ein Migränetyp sind, zur seborrhoeischen Haut oder Akne neigen. Genauso dann, wenn Ihre Haut häufig müde aussieht.
Blau trägt man dann, wenn man zum Wasser ansammeln neigt. Dies gilt auch für Kinder die hyperaktiv sind. Ebenso, wenn man einen klaren Kopf benötigt.
Rot tragen die Menschen am besten, die einen Mangel an Selbstbewusstsein haben und deren Antrieb verloren gegangen ist. Personen, die viel frieren, benötigen ebenso rote Kleidung.
Sie sehen also lieber Leser, mit Farben sollte man sich auseinandersetzen und sich Gedanken darüber machen. Nichts ist in der Natur ohne Bedeutung, man muss es nur wissen.
|
|